Kamen - eine fahrradfreundliche Stadt!
Es gibt in Kamen viele positive Bereiche und Entwicklungen für den Rad- und Fußgängerverkehr. Über 60 km Radwege, eine Vielzahl asphaltierter Feldwege, eine günstige Topographie. Viele umgesetze oder geplante kleine und große Maßnahmen für den Radverkehr, sind "freundlich" für den Radverkehr in Kamen:
- Bau einer Rad- und Fußwegeunterführung am Roggenkamp
- Radstation am Bahnhof Kamen
- Radparkhäuser Adenauerstraße und Bahnhof Methler
- Fahrradparken in der Innenstadt
- Beschilderung des Radnetzes Kamen
- Bau des Radwegelückenschlusses an der Körnesiedlung
- Umwidmung von Straßen zu Fahrradstraßen, z.B. die Bahnhofstraße
- Abbau von Barrieren, z.B. am Eilater Weg
- Besondere Berücksichtigung des Radverkehrs bei der Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes
- Der radfahrerfreundliche Umbau der Unterführung zwischen Rathaus und Unnaer Straße
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Die Stadt Kamen ist im Jahr 2010 als Mitglied in die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise e.V. (AGFS) aufgenommen worden. Dies ist ein klares Bekenntnis der Stadt Kamen den Radverkehr auch in Zukunft in allen Belangen weiter fördern und ausbauen zu wollen. Der Rad- und Fußgängerverkehr soll in der Arbeit von Politik und Verwaltung einen besonderen Stellenwert be- und erhalten. In vielen kleinen Maßnahmen und aktuellen Großprojekten zeigt sich, dass Politik und Verwaltung der Stadt Kamen schon seit Jahren ein besonderes Augenmerk auf den Radverkehr legten.
"Fahrradfreundlich" zu sein bedeutet für die Stadt Kamen nicht allein immer neue Infrastruktur für Radfahrer zu bauen, auch wenn es hier noch einiges zu tun gibt, sondern auch die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Radfahrer und Fußgängern in allen Handlungsebenen.
Als kreisangehörige Kommune kommt die Stadt Kamen häufig an die Grenzen Ihrer Zuständigkeit, vor allem, wenn es um den Bau neuer Radwege, Querungshilfen oder die Optimierung von Ampeln geht. Fahrradfreundlichkeit zeigt sich hier in der Vertretung der Interessen des Radverkehrs gegenüber den zuständigen Baulastträgen.
Auch das Angebot und die Entwicklung fahrradbezogener Dienstleistungen in der Stadt (z.B. die Radstation am Bahnhof) oder die Präsentation des Themas Rad- und Fußverkehrs in der Öffentlichkeit auch zusammen mit örtlichen Partnern (u.a. Verbraucherzentrale und AWO), ist vorhandener Teil der Radverkehrsförderung in Kamen.
Überzeugt von positiven Voraussetzungen und zukünftiger Weiterentwicklung des Radverkehrs hat sich die Stadt Kamen 2009 um eine Mitgliedschaft in der AGFS beworben. Die Mitgliedschaft bedeutet für die Stadt Kamen dabei nicht, dass sich die Politik und die Verwaltung mit einem Titel "fahrradfreundliche Stadt" auf dem erreichtem Stand ausruhen kann und will, sondern ist vielmehr ein Schritt und Ansporn weitere Entwicklungen zur Verbesserung für Fußgänger und Radfahrer im Stadtgebiet voranzutreiben.
Die AGFS ist ein Zusammenschluss von über 70 Städten, Gemeinden und Kreisen aus Nordrhein-Westfalen, die sich dem Leitbild "Fahrradfreundlich und mehr..." im Rahmen ihrer Tätigkeit in ihrem Zuständigkeitsbereich verschrieben haben. Generelles Ziel der AGFS sind zukunftsfähige, belebte und wohnliche Städte zu gestalten, die Lebens- und Bewegungsqualitäten bieten, insbesondere optimale Bedingungen für Nahmobilität, Nahversorgung und Naherholung. Die Nahmobilität als nichtmotorisierte individuelle Mobilität im Nahbereich sollte vorzugsweise mit dem Fahrrad oder zu Fuß erfolgen aber auch mit anderen Verkehrsmitteln wie z.B. Inlinern oder Kickboards, eben "fahrradfreundlich und mehr.."
Die 8 Leitbildaspekte der AGFS sind:
- Mehr Lebensqualität in der Stadt
Attraktive Städte durch optimale Bedingungen für Nahmobilität, Nahversorgung und Naherholung - Mehr Bewegungsqualität auf kurzen Wegen
Attraktive, sichere und barrierefreie Bewegungs- und Aufenthaltsräume für Radfahrer aber auch für Fußgänger und andere nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer - Mehr Partnerschaft der Verkehrsteilnehmer
Fahrrad als integraler Bestandteil des Gesamtverkehrssystems, gleichberechtigt neben den anderen Verkehrsträgern - Mehr Gesundheit durch mehr Bewegungsqualität
Lust an der individuellen Bewegung im Alltag steigern - Mehr Gewinn für Wirtschaft, Tourismus & Umwelt
Schaffung von Voraussetzungen für einen Ausbau fahrradbezogener Wirtschaftsbereiche als Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft und Umwelt - Mehr System im Radverkehr
Radverkehr als komplexes Gesamtsystem mit den Säulen Infrastruktur, Service und Kommunikation - Mehr Verkehrssicherheit für alle
Für nichtmototrisierte Verkehrsteilnehmer insbesondere für Kinder - Mehr Radverkehr im Modal Split
Steigerung des nichtmotorisierten Individualverkehrs auf einem Anteil von 25 %, in der Nahmobilität auf 60%